1986 machte ich mich rund um mein damaliges Atelier in Sagmühle, einem kleinen Weiler bei Bayerbach im Rottal, mit der Kamera auf die Suche nach den stillen unspektakulären Spuren, die zumeist nur Unterbewusst wahrgenommen werden und dennoch ganz wesentlich zur Bildung des subjektiven Heimatgefühls beitragen. Es entstanden Hunderte von Schwarz-Weiß-Aufnahmen von unscheinbarsten Details aus meinem unmittelbaren Lebensraum, die mir als 9 x 13-Abzüge, die Grundlage für eine weitere Verarbeitung lieferten. Diese benutzte ich quasi als optische Keimzelle, von der aus das Bild weiter in den Raum wachsen konnte. Die möglichen Wachstumsrichtungen des Bildes wurden auf sich überlappenden Transparentpapieren dargestellt oder teilweise mit dem Skalpell wieder herausgeschnitten.