Ausgangspunkt
für dieses Projekt war die Erkenntnis, dass die Oberfläche von Dingen, ähnlich der Oberflächlichkeit lebender Wesen, verletzt werden muss, wenn man ihre eigentliche Wesentlichkeit zum Vorschein bringen will.
Collagen, auf Sperrholz aufgezogen, wurden mit einer Plexiglasscheibe abgedeckt, die wiederum völlig mit einer Lackschicht überzogen wurde. Dann begann die Arbeit des intuitiven Erfühlens und Freilegens der unsichtbaren Bild-Details.
Durch Kratzen, Schaben, Wischen und Anlösen der Lackschicht wurde das ausgelöschte Bild sukzessive wieder ans Licht gebracht. Die dabei entstandenen "Wunden" auf der Oberfläche wurden durch Überklebungen und Übermalungen, quasi in einem symbolischen Heilungsakt, teilweise wieder geschlossen.